​Das Eröffnungskonzert des Beethoven Frühling 2025 überspannt die Epochen und führt überraschende Klangwelten zusammen – vom modernen Pulsschlag Jessie Montgomerys über Tschaikowskijs romantischen Glanz bis hin zur spielerischen Eleganz Beethovens. Den Auftakt macht Strum, ein energiegeladenes Werk der amerikanischen Komponistin, das mit rhythmischer Vitalität und farbenreicher Textur den Geist musikalischer Gemeinschaft und Vielfalt feiert.

Mit Peter Iljitsch Tschaikowskijs „Variationen über ein Rokoko-Thema“ für Violoncello und Orchester folgt ein funkelndes Juwel der Romantik, das sich an der Formensprache des 18. Jahrhunderts orientiert und dennoch ganz in der Ausdruckskraft Tschaikowskijs verwurzelt ist. Solistin ist die südkoreanische Cellistin Hayoung Choi, Gewinnerin des renommierten Queen Elisabeth Wettbewerbs, einem der bedeutendsten Musikwettbewerbe weltweit. Ihre Interpretation vereint technische Brillanz mit feiner Musikalität und berührender Tiefe.

Nach der Pause erklingt Ludwig van Beethovens 4. Sinfonie in B-Dur, op. 60 – ein Werk, das mit seinem heiteren Charakter, überraschenden Wendungen und innerem Witz oft unterschätzt wird und doch zu den klanglich raffiniertesten Sinfonien des Komponisten zählt.

Am Pult steht Festivalgründerin und Dirigentin Dorothy Khadem-Missagh, die das Beethoven Frühling Festival-Orchester durch ein Programm voller Kontraste und verbindender Linien führt – ein facettenreicher Auftakt in eine neue Festivalsaison.