»Breinschmid&Gunkl«
!ABGESAGT! | Sa., 15. Juni, 19:00 Uhr
Schloss Wasserhof, Gneixendorf bei Krems
Das Konzert muss krankheitsbedingt abgesagt werden. Bereits gekaufte Karten werden rückerstattet.
Kabarettist Gunkl und Kontrabassist Georg Breinschmid nehmen die Sprache und die Musik beim Wort. Versprochen und vertont.
Vorkonzert in Kooperation mit der Musikschule Krems ab 18:15 Uhr.
Das Konzert findet wetterunabhängig im Kornspeicher des Schloss Wasserhof statt:
Wasserhofstraße 9, 3500 Krems an der Donau
Freie Platzwahl
Kabarettist Gunkl und Kontrabassist Georg Breinschmid nehmen die Sprache und die Musik beim Wort. Versprochen und vertont.
Gunkl ist Kabarettist. Georg Breinschmid ist Komponist. Den Bass beherrschen beide. Der eine gut, der andere bässer. Witzigen Wortspielen und spaßigen sprachlichen Spitzfindigkeiten sind sie gleichermaßen zugetan. Nicht nur den verbalen, auch den musikalischen. Denn da wie dort gibt es Alliterationen und Anagramme, Takt und Groove, Kontrapunkte und Krebsfiguren, Palindrome und Schüttelreime. Wenn man so will.
Gunkl und Georg Breinschmid wollen. Nicht umsonst gilt der Eine in der Kabarettszene als sorgfältigster Drechsler pointillistisch pointiert um diverse Ecken gedachter Schachtelsätze – und der Andere als virtuoser Musiker mit schrägem Hang zu Dadaismus und krachender Komik. Seine Leidenschaft für sprachlichen Nonsens schlägt sich auch in seinem Facebook-Thread für „frischgebrühten Schwachsinn“ nieder, der bereits knapp 30.000 Kommentare umfasst.
Ihrem künstlerischen Werkstoff stehen die beiden Sprachspielmacher aber bei aller Liebe nicht kritiklos gegenüber, ist sie doch nicht nur ein Mittel der Verständigung sondern auch die Ursache vieler Missverständnisse. Und darüberhinaus eine willfährige Dienerin der Lüge und der Propaganda. Kann man eigentlich auch mit der Sprache der Musik lügen? Ist die kanarische Pfeifsprache taktvoller als das Morsealphabet? Lassen sich Dialekte verdichtet vertonen? Ist das Appenzellerische womöglich nur Lautmalerei abseits jeglicher Semantik? Über derartiges und ganz anderes machen sich die beiden Künstler in ihrem Programm „Gedanken“ Gedanken. Dankenswerterweise hörbar.